Der Sicherheitsmarkt ist weltweit in einer konstanten Wachstumsphase. Kriminalität, Gewalt, Terror und Bedrohungen wie Spionage, nehmen im Grunde täglich zu. Betrügereien, insbesondere im Wirtschaftsbereich, finden pausenlos und im grossen Stil statt. Nicht nur wohlhabende Menschen, sondern auch die ganz normale Bürgerin und der ganz normale Bürger sind betroffen und wünschen sich mehr Schutz, mehr Sicherheit. Professionelle Hilfe wird daher stark nachgefragt.
Ein Problempunkt ist allerdings, dass sich nicht zuletzt wegen der schlechten Wirtschaftslage, eine ganze Reihe an zwielichtigen und halbgebildeten Menschen auf dem Sicherheitsmarkt tummeln. Diese sind teilweise gar nicht, teilweise auch nur minimal ausgebildet, verfügen in aller Regel über keinerlei Infrastruktur oder praktische Erfahrung und schon gar nicht über ein professionelles Team. Frustrierte oder einfach schlechte und deshalb aus dem Dienst ausgeschiedene Ex-Polizisten und auch viel Ex-Militärpersonal strömen auf den weltweiten Markt. Aber selbst diese Leute sind trotz etwas Halbbildung nur sehr selten in der Lage qualitativ hochstehende Sicherheitsdienstleistungen zu erbringen.
Dies öffnet kompetentem Personal wiederum die Möglichkeit mit relevantem Wissen und Erfahrung lukrative Nischen-Märkte für Spezialisten zu bearbeiten. CYTAC will daher hier interessierten Damen und Herren einen Überblick über den aktuellen Stand and Sicherheits-Aus- und Weiterbildungen in der Schweiz bieten.
Denn nur allzu oft mussten wir schon hören, dass einem in „Beratungsgesprächen“ zu Ausbildungen das Blaue vom Himmel versprochen wurde (bspw. Lohn von CHF 10’000.– pro Monat, internationale Einsätze, etc. pp.) und man anschliessend lediglich mit einem (teuren) Fetzen Papier mit Aufschrift „Diplom“ oder „Zertifikat“ dastand, welches in der Schweiz belächelt und im internationalen Markt nahezu unnütz ist. Bleibt der Trost, dass eine Investition in die eigene Aus-/Weiterbildung immer eine Wertsteigerung der eigenen Person darstellt, die einem nicht mehr genommen werden kann.
Halten Sie sich grundsätzlich an den objektiven und gültigen Ratschlag eines Profis mit so mancher Erfahrungskerbe auf seinem Kerbholz:
Wer zu den Besten gehören will, der sollte mit den Besten trainieren
Stellen Sie sich ebenso grundsätzlich als interessierte Person bei Sicherheitsausbildungen immer mindesten folgende zwei Fragen: 1. Was ist der Inhalt einer Aus-/Weiterbildung und 2. Wo will ich künftig tätig sein (primär geographisch). Inhalte können ein Indikator der Professionalität eines Anbieters sein, denn dieser kann Sie nicht weiter bringen als er selbst gekommen ist (…). Und die Frage nach der Geographie ist wichtig, das andere Länder andere Sicherheitserfordernisse mit sich bringen. Was in der Schweiz hübsch und einfach ist, wird in anderen Zeitzonen rasch sehr schwer und gefährlich…
Die Grundausbildung – Erste Sicherheitsluft schnuppern…

Wir von CYTAC empfehlen am Sicherheitsberuf interessierten Personen, für einen guten Einstieg in die Sicherheitswirtschaft, primär einmal die Nutzung der hervorragenden Möglichkeiten welche die Höheren Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten der Schweiz bieten. Zudem natürlich die einzigartigen Ausbildungen der staatliche Behörden der Schweiz wie Schweizer Armee, Justiz, Polizei, Feuerwehr oder Sanitätsdienste. Nebst den einzigartigen Erfahrungen und Ausbildungen bleiben die Referenzen für den Rest der Karriere unbezahlbar. Unsere Grundempfehlung hängt jedoch auch damit zusammen, dass die Schweizer Sicherheitswelt gewisse traditionelle Eigenheiten aufweist. Obwohl z.B. noch heute ein Überbleibsel der glorreichen Schweizer Söldnerzeit in Rom stationiert ist, die Schweizergarde, wird die private Sicherheit heute von staatlichen Sicherheitsstellen argwöhnisch betrachtet und eines der letzten Überbleibsel der Monarchie, das Gewaltmonopol vehement im eigenen Kompetenzbereich gehalten. Dies muss man zur Kenntnis nehmen und sich klar machen, dass professionelle Sicherheitsarbeit in der Schweiz primär im staatlichen Bereich angesiedelt ist. Private Sicherheit fristet in der Schweiz insgesamt ein stiefmütterlicher Dasein und gehobene Sicherheitsdienstleistungen welche aus dem ganzen Repertoire von komplexen Sicherheitstaktiken, -techniken und/oder -strategien schöpfen sind sehr rar und Unternehmen welche diese Anbieten noch schwerer zu finden. Zudem schätzen Schweizer HR-Abteilungen noch immer primär bodenständige Schweizer Aus- und Weiterbildungen aus klassischen Berufen oder Universitäten. Diese Tatsachen sollte man daher als Interessierte Person für die eigene Karriere berücksichtigen.
Der Einstieg in den privaten Sicherheitsmarkt sollte grundsätzlich über erste Berufserfahrungen bei einem privaten Sicherheitsunternehmen des einfachen Sicherheitsbereiches erfolgen. Ordnungs- und Revierdienste gehören in jedes Repertoire einer späteren Fachfrau oder späteren Fachmannes und ermöglichen das Lernen des Business von der Pike auf. Zudem bieten die meisten klassischen Sicherheitsunternehmen erste Grundausbildungen und man kann i.e. erahnen was einem in diesem Job so alles blühen kann.
Erst ist einer zweiten oder dritten Stufe empfehlen wir von CYTAC den Besuch von externen Zusatzschulungen. Dies daher, weil viele Sicherheitsunternehmen der Schweiz interne Ausbildungen favorisieren und man mit einem Weg über externe Schulungen diese trotzdem noch absolvieren muss. So verschleudert man nicht unnötige Geld und spezialisiert sich erst dann spezifisch, wenn dies auch mit einer entsprechenden Stelle/Fachposition im Unternehmen direkt ummünzen lässt (Payback). Eine 08/15 „Bodyguard“ Schulung mag Spass machen und so mancher bildet sich darauf auch was ein. Doch ökonomisch gesehen ist eine solche Ausbildung in der Schweiz für die Schweiz einfach nur teuer, da sie für 90% der Absolventen kein Vorankommen im Beruf bewirkt. Und sicherheitswirtschaftlich … später mehr.
Wir von CYTAC empfehlen als erste begleitende externe Ausbildung eine Ausbildung als Ermittler/Detektiv. Warum? Denken ist immer besser als Schlagen oder Schiessen, und bildet die Grundlage echter Sicherheitsarbeit. Zudem ist solch kluges handeln ökonomischer und wird unterm Strich langfristig besser entlohnt. Die absolut wichtigsten und grundlegenden Arbeiten im Sicherheitsbereich sind präventive, ermittlungstechnische, planerische und begleitenden Massnahmen wie z.B. die Gefahren und/oder Risikoanalysen. Recherche und Informationsanalyse, Beobachtungsgabe, dies sind die wahren Werkzeuge um Sicherheit zu generieren. Die stärksten Waffen in diesem Arsenal sind daher die Intelligenz, die Informationssammlung und –auswertung, ein grundsätzlich präventiver Arbeitsansatz, analytisches Denken und sorgfältige Planung sowie allenfalls mehrschichtige Krisen-/Gegenmassnahmen. Echte Sicherheit soll Krisen, Zwischenfälle, Risiken etc. verhindern oder zumindest minimieren. Basis all dieser Sicherheitstools ist und bleibt die Informationssammlung, -bewertung, -analyse und -aufbereitung. Die ersten Schritte in diesem Prozess werden einem in einer guten Privatermittlerausbildung näher gebracht.
Zusammengefasst muss Interessierten klar sein, dass eine spannende, herausfordernde und auch lukrative Karriere in der Sicherheitswirtschaft möglich ist. Platz hat es grundsätzlich für jeden. Es muss einem aber auch klar sein, dass die Anforderungen für echte Profis hoch, der Weg hart und die Kollegen und Mitbewerber auf entsprechendem Arbeitsniveau, zumal auf dem internationalen Markt, hochmotiviert, hoch-erfahren und/oder hoch-gebildet sind.
Wem dies schon jetzt alles zu schwer und anspruchsvoll erscheint, der kann sich durchaus auch einen Platz in einer einfachen Sicherheitsfunktion in der Schweiz erarbeiten, die viele Annehmlichkeiten und weniger Aufwand mit sich bringt, letzten Endes jedoch auch schlechter bezahlt wird. Wer etwas anderes erzählt verfügt nicht über die nötige Erfahrung und die dazugehörige globale Sicht und sollte nicht zu ihrem Ratgeber werden.
Erste Vorselektion wurde bereits getroffen. Wenn Sie als Ausbildungsanbieter in die Liste aufgenommen werden möchten, kontaktieren Sie uns bitte über info[at]cytac.ch.
Anbieter | Angebot | Reputation | Kontakt |
K-Swiss Sicherheitszentrum | Grundausbildung Ordnungdienst | National | http://www.k-swiss-sicherheitszentrum.com/ |
S-Hoch Drei | Grundausbildung Ordnungsdienst | National | http://s-hoch3.ch/ |
Schweizerische Agenten Organisation (SAO NAT) | Grundausbildung Privatermittlungen Spezialisierungen | International | http://www.sao-schweiz.ch |
VSSU (Campus) | Eidg. Fachmann für Sicherheit und Bewachung (FSB) Eidg. Fachmann für Personen- und Objektschutz (FPO) | National | https://www.vssu-campus.org/ |
Zentralstelle für Ausbildung im Detektivgewerbe (Vom Fachverband Schweizer Privatdetektive empfohlen) | Grundausbildung Privatermittlungen | DE/OE/CH | http://www.z-a-d.de |
BPS Academy | Grundausbildung Ordnungsdienst | National | http://www.inter-dek.ch/ |
Akademie für Privatdetektive | Grundausbildung Privatermittlungen Observationskurse | National | http://www.a-f-p.ch |
Elite Guard | Grundausbildung Ordnungsdienst | National | http://www.elite-guard.ch |
Hinweis: Die Eidgenössischen Fachausbildungen können über den Campus des VSSU professionell und ausführlich vorbereitet werden (Selbststudium). Wer sich für diesen Weg interessiert, der sollte dies mit einer Anstellung bei einem Sicherheitsunternehmen kombinieren, da so das Wissen direkt im Arbeitsalltag vertieft, angewandt und so besser reflektiert werden kann. Zudem übernehmen die Unternehmen oft einen Grossteil der anfallenden Kosten. Auch die heute oftmals von der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) obligtorischen „Grundausbildungen“ müssen bei einer Anstellung in einem seriösen Bewachungsunternehmenn absolviert werden (oftmals zugleich unentgeltlich für die neuen Mitarbeiter).
Aus-/Weiterbildungen für Profis – Desinteressierte und Amateure nicht erwünscht

Ab hier sprechen wir vom Profibereich. Wer solche Aus-/Weiterbildungen besucht, der verfügt schon, resp. der sollte schon über eine gesunde Portion Erfahrung und Vorbildung verfügen. Stellen Sie sich einen bis an die Zähne bewaffneten Kampfkunst-Experten vor, der inmitten eines Feuers oder einer Naturkatastrophe völlig pepflex und überfordert, ahnungslos und emotional unkontrolliert in Shock verfällt oder schlimmer noch, das ganze nur noch schlimmer macht. Sie verstehen was wir meinen.
Sicherheit ist eben viel mehr als das Auge sieht. Grimmig dreinschauen und ein wenig Hauen und Schiessen mag Teenies und sonstige Spinner beeindrucken. Profis erkennen solch amateurhaftes Verhalten und Gebahren sofort und Schwerverbrecher und Terroristen nehmen solche Ahnungslosen schlimmstenfalls einfach mit in den Tod.
Nein. Wer wirklich zu einem Sicherheitsprofi heranwachsen möchte, der nimmt sich bewusst die Zeit eine langfristige Karriere aufzubauen und beginnt an den Wurzeln des Berufes: Dem Einmaleins (siehe Abschnitt „Grundausbildungen“). Genau das zeichent ja den Profi aus. Militärische Spezialkräfte sind beispielsweise fähig nach einem Feuergefecht auf Leben oder Tod in irgendeinem fernen Kontinenten dieser Welt, am selben Tag in einem Fünfsterne Hotel in einem europäischen Land in Anzug und Krawatte, unauffällig und ruhig eine Observation durchzuführen. Ohne Training und langjährige Erfahrung ist dies nicht möglich.
Wer das Gefühl hat, er könne ein Buch nach ein paar flüchtigen Blicken besser verstehen als jemand der es seit vielen Dekaden intensivst studiert, der ist vollends auf dem Holzweg und wird nie ein Sicherheitsexperte werden. Denn er spielt nur ein Schauspiel im so genannten „Sicherheitstheater“ das lediglich Sicherheit vorgaukelt, doch keine effektive Sicherheit bietet. Solche eingebildeten „Verkäufer“ gibt es genügend. Und zumeist geht es ihnen nur um die eigene persönlichkeitsneurotische Narzisten-Ader. Solche Menschen kann man in der Sicherheitswirtschaft eigentlich fast nirgends gebrauchen ausser als Maskotchen von VIP die selbst 15 Minuten im Rampenlicht stehen wollen. So können Sie nähmlich selbst bekannt und berühmt werden und in jede Kamera lächeln. All das, was der/die seriöse Sicherheitsmann/-frau genau scheut, da er/sie weiss, dass Sicherheitsprofis bei echter Gefährdung immer Ziel nummer ein sind. Berühmtheit ist da lebensgefährlich und unprofessionell.
Dies ist der Grund, warum in diesem Bereich eine strengere Vorselektion getroffen werden musste. CYTAC wird hier bewusst keine „Personenschutzausbildungen“ aufführen, die nach unserer Auffassung den Minimalstandards professioneller Arbeit nicht entsprechen. Denn es ist klar unverantwortlich fahrlässig eine Ausbildung bspw. „Personenschutzausbildung“ zu nennen, wenn eine solche „Ausbildung“ keinerlei oder nur wenig Wirkung gegen heutige Gefahrenpotentiale bietet. Die Gegenseite ist heute grundsätzlich paramilitärisch und oft akademisch ausgebildet, hoch motiviert und die Drahtzieher oft sehr erfahren. Eine Ausbildung die dem nicht ein entsprechendes Format gegenüberstellt, ein Format as nota bene nicht in ein paar Tagen vermittelt werden kann, findet hier auf CYTAC keinen Platz in dieser Sparte. Das Prinzip lautet:
Es ist einfach aus einem Denker, einer Denkerin einen Krieger, eine Kriegerin zu machen. Doch aus einem Krieger, einer Kriegerin einen Denker, eine Denkerin zu machen ist sehr schwer.
Sicherheit ist kein „Geschäft“ für Leute die nur Geld machen wollen. Sie missbrauchen genau das, wofür Sicherheit steht: Hilfesuchende Menschen retten, schützen und vor weiterem Ungemach bewahren. Es ist vieles, nur nicht Sicherheit. Wenn Sie als Ausbildungsanbieter dennoch in die diese Liste aufgenommen werden möchten, initiieren Sie eine Diskussion über info[at]cytac.ch.
Anbieter | Angebot | Reputation | Kontakt |
Security Academy Israel (ISA), Trainingcenter Europa | Personenschutz Teamführung Counter-Terrorismus Sicherheitsmanagement | International | http://www.securityacademy.com/ |
D FENCE International Security AG | Ganze Bandbreite an Spezialisierungen für den Hochrisikobereich | International | http://www.dfence.ch |
Schweizerische Berufsschule Sicherheit (SBSS) | Div. Weiterbildungen (primär für Angestellte der Securitas AG) | National | http://www.sbss.ch/ |
ASIS | Internationaler Standard in Sachen Unternehmenssicherheit; Zertifiziereungen CPP (Schutz und Sicherheit), PCI (Ermittlungen) und PSP (Physische Sicherheit). Distance Learning. | International | http://asisonline.ch/ |
Die Wahl für eine Weiterbildung auf Profi-Niveau muss unbedingt höchst kritisch und vorsichtig getroffen werden. Interessenten muss klar sein, dass heute nur gerade das Beste gut genug ist. Viel zu viel steht auf dem Spiel. Viel leichtsinnig wird vergessen, dass oft Menschenleben auf dem Spiel stehen und rechtliche Konsequenzen bei Fahrlässigkeit von Seiten „Sicherheitsexperten“ rasch nicht nur zum persönlichen Ruin und Karriereende sondern noch schneller im Gefängnis führen können. Darum merke: Fachleute/Ausbilder können euch nur so weit bringen, wie sie selbst auch wirklich waren. Wer z.B. das Handwerkt des Personenschutzes vollständig lernen möchte, muss dies bei den Profis tun. Nicht bei Maulhelden die einfach nur eine Ausbildung mit tollem Namen verkaufen wollen (bspw. „International“ etc. pp.). Nur Profis machen Profis.
Teuer, komplex und einzigartig – Brainpower für den Nischenmarkt

Für Fachleute ist klar, dass der der Sicherheitsmarkt, insbesondere in der Schweiz, mittelfristig implodieren wird. Das heist, dass sich künftig ein paar wenige Grosskonzerne die einfachen Sicherheitsdienstleistungen teilen werden. Alle anderen Unternehmen werden sich dieser Marktmacht fügen müssen und entweder verschwinden oder von Grosskonzernen einverlebt werden, oder sich aber auf Nischenmärkte spezialisieren. Für Sicherheitsinteressierte bedeutet diese Entwicklung, dass man mit strategischem Blick an die eigene Aus-/Weiterbildung und Karriere herangehen muss. Wer seinen Lebensabend nicht im einfachen Sicherheitsdienst verbringen , und auch nicht international tätig werden will/kann, dem bleiben wenige Alternativen als eine Spezialisierung für einen Nischenmarkt. Wer sich für diesen Weg entscheidet, der wird nicht drumherum kommen sich auf auf akademischen Niveau aus-/weiterzubilden, da in diesem Bereich bereits heute vielfach und künftig erst recht, ein Master-Abschluss als Mindestanforderung erfoderlich ist, resp. sein wird.
Auch wichtig zu wissen ist, dass in der Welt der Sicherheit zwischen engl. „Security“ und „Safety“ unterschieden wird. Während sich „Security“ primär mit der Abwehr von kriminellen Händlungen beschäftig, konzentriert sich „Safety“ auf die Verhinderung von Unfällen. In der Schweiz als relativ sicheres Land mit guter staatlicher Sicherheit, wird der „Safety“ Bereich (leider) höher gewichtet und gefördert als die „Security“ Arbeit; bekannt primär unter den Begriffen Arbeitssicherheit, Gesundheit und Umweltschutz.
Zudem hat sich in den letzten Dekaden mit der Informationsgesellschaft die IT-Security als eigenständige und nicht mehr wegzudenkende Spezialisierung etabliert. Da dieser Beruf über eine Informatikerlehre reguliert wurde und gelehrt und in spezifischen Studien akademisch gelernt werden kann, erübrigt sich das nähere Eingegen auf diesen Fachbereich an dieser Stelle.
Die Möglichkeiten als Spezialist eines komplexen Fachgebietes sind sehr vielfältig. International betrachtet schier unendlich und höchst lukrativ. Darauf werden wir auf CYTAC an anderer Stelle eingehen. Nachfolgend konzentrieren wir uns auf renommierte Lehrgänge und Ausbildungsstätten der Schweiz.
Anbieter | Angebot | Reputation | Kontakt |
Infosec | IT-Sicherheit Krisenmanagement Business Continuity Management | International | http://www.infosec.ch/ |
Hochschule Luzern (HSLU) | Integrales Risikomanagement Economic Crime Investigation | International | http://www.hslu.ch/ |
Zürcher Hochschule for Angewandte Wissenschaften (ZHAW) | Integriertes Risikomanagement | International | http://www.zhaw.ch |
SAQ QUALICON | Risiko- und Sicherheitsmanagement Umweltmanagement Qualitätsmanagement | National | http://www.saq-qualicon.ch |
SUVA | Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gemäss EKAS vorgaben | National | http://www.suva.ch |
I-Intelligence | Business/Open Source Intelligence Intelligence Analysis Knowledge Management Scientific and Technical Intelligence | International | http://www.i-intelligence.eu/ |
Swissi | Brandschutz Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Risikomanagement Umweltsicherheit | National | http://www.swissi.ch/ |
Wir haben uns in diesem Artikel bewusst auf Schweizer Anbieter konzentriert. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass im 21. Jahrhundert international Erfahrung in Aus-/Weiterbildung sowie Berufspraxis zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden wird. Glücklicherweise hat uns die Informationsgesellschaft auch die Möglichkeit des Fernunterrichtes gegeben. Viele sehr gute Aus-/Weiterbildungen bei ausländischen Ausbildungsinstituten sind daher auch per Distanz-Unterricht (Distance Learning) zu absolvieren. Das Sicherheitsgewerbe ist bereits heute eine Branche für hochspezialisierte Profis. Entsprechendes Fachwissen ist oftmals nur im Ausland oder durch ausländische Anbieter erlernbar. Crossover Wissen und Erfahrung wie z.B. Management- und Führungskompetenzen insbesondere für Sicherheitsexperten in Führungsfunktionen Pflicht.
CYTAC wird, wie bereits gesagt, daher bestimmt an anderer Stelle auf den internationalen Markt eingehen. Wichtig ist bei der OSINT Rechere die Augen offen zu halten, und die Angebote immer schön kritisch und ausgiebig zu prüfen.
Zu guter Letzt: Das Thema Schwarze Schafe…
Wie Eingangs dieses Beitrages bereits mitgeteilt, wird der Schweizer Ausbildungsmarkt des Sicherheitsgewerbes (i.w.S.) von Versagern die Menschen nur täuschen und betrügen wollen, nicht verschont. Dies obwohl es, von einem berufsethischen Standpunkt aus betrachtet, eigentlich ein Wiederspruch in sich ist. Sicherheit sollte Menschen ja eigentlich sicherer machen. Eigentlich.
Wir können an dieser Stelle keine abschliessende Liste angeben, wer oder was alles nur nach eurem Geld hächelt ohne euch irgendeinen Mehrwert ausser Sorgen und weniger Geld bieten zu können. Und selbst „renommierte“ und „zertifizierte“ Ausbildungseinrichtungen mögen euch lediglich ein etwas „farbigeres“ Papier ausstellen welches euch letzten Endes in der Sicherheitswirtschaft insgesamt nur wenig weiter helfen wird. Insbesondere hinsichtlich dem effektiven Können. Wir denken dabei bspw. an die Love-Parade in Deutschland bei der eine ganze Armada an „Sicherheitsfachleuten“ an den „Sicherheitsplanungen“ beteiligt war. Nur war bei alledem anscheinend niemand dabei der das Handwerk aus wirklich verstanden hat.
Fazit: Sicherheit zu arbeiten ist höchst interessant und kann sehr lukrativ sein. Doch die Zeit von dummen Gorilla-Strassenprüglern ist klar vorbei. Wer erfolgreich sein will, muss nebst viel Brainpower und körperlicher Gesundheit eine riesige Portion Disziplin und intrinsische Motivation mitbringen. Wir wünschen euch viel Erfolg und bedanken uns für euer Engagement für die Sicherheit der Schweiz.